Hausgemachte Probleme

Zum Abbau von 32 Jobs bei den Kreiswerke Delitzsch:

Nachdem wir dank Herrn Czupalla der höchstverschuldete Kreis Sachsens sind und er den VfB Leipzig in die Krise führte, hat er nun ganze Arbeit bei den Kreiswerken geleistet.

Die Probleme sind hausgemacht. Nachdem jahrelang das Geld mit vollen Händen zum Fenster herausgeworfen wurde und sich die Keiswerke zu einem wahren Tante-Emma-Laden mauserten, Handballer, Fußballer, Landratsamtsangestellte, Bekannte und Gönner durch die Kreiswerke und die anderen Firmen des Verbundes geschleust wurden, droht nun der Kahn zu sinken. Entlassen werden natürlich nicht jene Leute, die "mühevoll" in den Firmenverbund eingschleust wurden und mit dafür sorgten, dass dieses Unheil seinen Lauf nahm, sondern dank eines gewagten Personal-Rouletts (schlief der Betriebsrat?) - wie die gekündigen Mitarbeiter äußern - erhalten Müller, Meier, Schulze den Zonk.

Schuld wird der Lage auf dem Entsorgungsmarkt gegeben. Eine Ausrede, die langsam keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlockt.

Heiko Arndt, Delitzsch

LVZ, vom 27.03.2003